In der EU ist bereits jeder Fünfte unter 25 Jahren arbeitslos – und das bei sinkenden Geburtenraten und einer zunehmenden Überalterung der Bevölkerung. Das sind 15 Prozent aller EU-Bürger zwischen 15 und 29 Jahren – etwa 14 Millionen Menschen.
Die Kosten dieser dramatischen Fehlentwicklung belaufen sich für die EU-Staaten bereits auf 153 Milliarden Euro jährlich. Dieser Herausforderung ist kein Nationalstaat alleine gewachsen, hier braucht es einen europäischen Schulterschluss und eine europäische Strategie. Wir dürfen keine „verlorenen Generation“ akzeptieren! Wir dürfen keine Generation akzeptieren, die vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird. Gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund sind massiv betroffen und können mangels ausreichender Qualifizierung oft nicht in unser Ausbildungs- und Beschäftigungssystem integriert werden. Ich will nicht in einem Europa leben, wo Jugendliche die Erfahrung machen, dass ihnen die Gesellschaft in der sie leben, keine Perspektive bietet. Ich will dazu keine Sonntagsreden, sondern einen finanziell hoch dotierten Strukturfond, der Ausbildungs- und Beschäftigungsmodelle, wie die in Österreich bewährte „duale Ausbildung“, europaweit forciert, mit dessen Hilfe die erforderlichen Projekte gestartet werden können.
